Auswertung
(Kent´s L.* Lecture XXXIII, S.238-239: "The whole problem, like
any other scientific problem, must be gone into and followed from generals
to particulars."
Ausgehend vom Rohmaterial eines Falles empfiehlt es sich zuallererst, zwischen Allgemeinsymptomen *, Durchschnittsymptomen und Lokalsymptomen zu unterscheiden, bevor man weitere Bewertungskriterien einsetzt. In der Regel ist das Allgemeinsymptom dem Lokalsymptom überzuordnen, weil es den gesamten Menschen betrifft, wohingegen das Lokalsymptom nur einen Teil seiner Individualität beschreibt. Es ist wichtig zu wissen, ob ein Symptom das Bild des Patienten in seiner Gesamtheit oder nur in einem Teilbereich beschreibt, weil entsprechend der Theorie der Homöopathie Krankheit vom Allgemeinen zum Lokalen heilt und deshalb zuerst das Allgemeine heilen muß, damit das Lokale heilen kann. Unter dem Aspekt der Relevanz des allgemeinen Symptoms fällt es auch leicht einzusehen, daß ganz bestimmte Symptome in der Hierarchie der Symptomenreihe eine besondere Bedeutung haben. Hierbei verhält sich die Stellung der Symptomenbereiche wie folgt: Welche Symptome sind zu beachten ?
In diesen Symptomenbereichen findet man am häufigsten die Symptome, die den Menschen ganzheitlich beschreiben. Kent schreibt hierzu: (Kent´s L.* Lecture XXXIII, S.237: "Sometimes when you have figured the anamnesis of the generals, you have settled by your anamnesis upon three remedies, or possibly upon one. In ninety-nine cases of a hundred you can leave out the particulars, for the particulars are usually contained within the generals. If there be but one remedy that has the numerous generals, and covers those generals absolutly and clearly and strongly, that will be the remedy that will cure the case:"
Hier sei nochmal darauf hingewiesen, daß mit dem allgemeinen Symptom des Patienten die Symptomatik gemeint ist, die ihn Ganzheitlich beschreibt. Keinesfalls ist damit das Durchschnittliche der Krankheit gemeint. |
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