THEMA
"With the chalky complexion, goes- Fatness without fitness.
Sweating without heat. Bones without strength. Tissues of plus quantity
and minus of
quality. Mere flabby bulk, with weakness and weariness."
TyM
ALLGEMEINES
Calcium wird im Organismus für den Ablauf grundlegender
Stoffwechselvorgänge benötigt und ist von wesentlicher
Bedeutung für die
- Permeabilität der Zellmembran - Calcium
steuert die Permeablität der Zellmembran für Kalium und
Natrium und reguliert die Ladungsdichte der Membran sowie die
Ionenbewegung durch die Membran
- Knochen und das Bindegewebe - Calcium wird neben
Magnesium-
und Natriumionen kristallisiert, als Calciumphosphat in die organische
Knochenmatrix eingebaut und verleiht so den Kollagenfasern Festigkeit
- Nerven und das Muskelgewebe - Die
Calciumionen-Konzentration
beeinflußt die Potenzialabhängigkeit des Natriumeinstroms
während
des Aktionspotentials. Calcium aktiviert die Cholinesterase und somit
den
Abbau von Acetylcholin.
- hormonellen Funktionsabläufe - Calcium ist an
einer ganzen Reihe hormoneller Regelmechanismen beteiligt, wie z.B.
denen der Nebenschilddrüse, der Schilddrüse, der Hypophyse,
der Nebennierenrinde und der Gonaden.
- Blutggerinnung - Calcium-Ionen sind für
mehrere Schritte
der Blutgerinnung nötig.
Störungen des Calcium-Haushalts führen zu einer Steigerung
des Zell- und Gewebswiderstands, was zu einer Verlangsamung der
Reaktionsabläufe führt. Insbesondere während der
Wachstums- und Entwicklungphase des Kindes spielt Calcium eine
entscheidende Rolle, da Störungen des Calciumhaushalts zu Rachitis
und Spasmophilie führen können.
"Selten nur läßt sich bei älteren Personen, selbst nach
Zwischenmitteln, die Kalkerde mit Vorteil wiederholen, und höhst
selten und fast nie ohne
Nachteil in Gaben unmittelbar nach einander; bei Kindern jedoch kann
man
sie, wenn sie den Symptomen zu Folge angezeig tist, mehrmals, und, je
jünger
die Kinder sind, desdo öfter wiederholen."
HC Das Calcium-Kind fällt auf durch blasse,
schlaffe
Haut. Obwohl es gut genährt erscheint, ist die Muskulatur schwach
und
weich. Das Erscheinungsbild ist plump, pastös und gedunsen.
Reichliche,
saure Schweiße, insbesondere am Kopf, sowie eine geringe
Widerstandskraft
gegen äußere Einflüße wie Nässe und
Kälte
sind typisch. Die Malassimilation äußert sich durch
verzögerten
Schluß der Fontanellen, Verformungen der Wirbelsäule und
schwierige
Zahnung. Ständige Katarrhe der Schleimhäute, insbsondere des
Nasopharyngealtrakts,
führen zu Schwellung und Entzündung der Mandeln und
regionärer
Lymphknoten. Die Minderwertigkeit der Schleimhäute zeigt sich aber
auch
in der Unverträglichkeit von Milch und der Neigung zu sauren
Durchfällen. Bei Mädchen besteht häufig ein milchiger,
juckender Ausfluß. Mangelnde Spann- und Widerstandskraft
führen trotz gutem Ernährungszustand zu schneller
Erschöpfung bei nur geringer körperlicher Anstrengung. Es
kommt zu Krämpfen unf Zuckungen der Muskulatur. Auch geistige
Anforderungen werden schnell als Überforderung erlebt und Versagen
führt zu Traurigkeit,
Mutlosigkeit und Angst.
CAUSA
Anstrengung.
MODALITAETEN
Verschlimmert durch:
Anstrengung; geistige, körperliche, Bergaufgehen. Kälte;
Luft,
Baden, rauhes Klima, Abkühlen. Wetterwechsel. Zahnung. Milch.
Pupertät.
Menopause. Aufwachen. Vollmond. Stehen. Kleiderdruck.
Gebessert durch:
Trockenes Klima. Liegen; auf der schmerzhaften Seite, auf dem
Rücken. Nach dem Frühstück. Dunkelheit.
Magnetisieren.
GEMUET
Traurig, unflexibel und sorgenvoll. Vergesslich; lernt schlecht, die
Gedanken
schwinden. Unfähigkeit zu geistiger Arbeit und < dadurch. "Ÿngstliche
Unruhe und Vielthätigkeit; sie will immer mancherlei verrichten,
kommt aber zu nichts; nach diesem Eifer ist sie sehr abgespannt."
HC Verwirrung; benutzt die falschen Worte, kann sich
nicht
richtig artikulieren. Furcht vor Dunkelheit, Alleinsein, Krankheit,
Unglück,
Wahnsinn, nicht mehr gesund zu werden, etc.; als ob ein Unglück
bevorstehe. "Unruhe und Wallung im Blut"
HC Furcht beim Hören von Grausamkeiten.
Mißtrauen;
fühlt sich beobachtet, verfolgt. Verängstigt. Angst mit
Herzklopfen.
Beleidigt. Ÿrgerlich ohne Ursache; schreit bei Kleinigkeiten.
Brütet
über Kleinigkeiten, die völlig unwichtig sind. Weinen
über
Kleinigkeiten; Ermahnungen. Als ob er etwas Böses begangen oder
Vorwürfe
zu befürchten hätte. Furcht, den Verstand zu verlieren.
Sturheit; bei Kindern. "Children are self-willed, inclined to grow
fat."
HeG Kinder sind faul und interesselos. Apathie. Wahnideen;
sieht
Feuer, Mörder, Ratten, etc.. "Indolence; suddenly"
PhM .
KOPF
"Schmerzhafte Eingenommenheit des Kopfes, daß sie das
Gelesene nicht verstehen, das Gesprochene nicht fassen kann"
HC Kongestionen zum Kopf, mit Hitze, Röte und
gedunsenem
Gesicht; < durch alkoholische Getränke, morgens beim Aufwachen,
nach
geistiger Anstrengung. Eiseskälte des Schädels. Schwindel;
beim
Aufrichten vom Bücken, beim Drehen des Kopfes, während
Kopfschmerz, "after epilepsy"
PhM Dumpfe, drückende, Kopfschmerzen in
Stirn,
Scheitel, Schläfen und Hinterhaupt mit Übelkeit, viel leerem
Aufstoßen,
Schwindel und allgemeiner Eingenommenheit des Kopfes. Halbseitige
Kopfschmerzen, mit leerem Aufstoßen. Ziehende, reißende,
stechende, brennende Kopfschmerzen. Kopfschmerzen, durch
Überanstrengung, durch Abkühlung des Kopfes, durch Wind <,
durch Schließen der Augen und in der Dunkelheit
>. Empfindlichkeit des äußeren Kopfes. Kalter
Schweiß. Juckreiz der Kopfschwarte. Trockenheit der Haare.
Haarausfall; fleckweise. Schuppen. Milchschorf. Ekzem. "Kinder mit
großem Kopf und dickem Bauch, die langsam laufen lernen, mit
offenen Fontanellen, mit reichlichen sauren Schweißen, besonders
bei Nacht das Kopfkissen durchnässend" MzM
AUGEN
Mydriasis. Photophobie. Konjunctivits. Juckende, brenende Schmerzen der
Augen
und Lider. Fremdkörpergefühl. Beißender
Tränenfluß. "Die Lider der wäßrig aussehenden
Augen sind früh
mit Augenbutter zugeklebt, und die Augen schmerzen, wenn er in´s
Licht
sieht"HC
Flimmern vor den Augen. Sieht schwarze Punkte. Leichtes Ermüden
der Augen. Fistula lacrimalis. Geschwüre der Hornhaut.
Weitsichtigkeit. Plötzliches kurzfristiges Erblinden.
OHREN
Schwerhörigkeit; durch Katarrh der Eustachischen Tube, durch
Arbeiten in Wasser, nach Chininmißbrauch. Ohrgeräusche mit
Schwindel; knacken,
knistern, brausen, summen, wie durch Wind, beim Kauen, Naseschneuzen,
während
Mens. Überempfindlichkeit des Gehörs gegenüber
Geräuschen,
im Hitzestadium, während des Schwitzens. Brennende, stechende
Schmerzen
um das Ohr. Hitzeempfinden in den Ohren. Nässender Ausschlag
hinter
dem rechten Ohr. Schleimig, eitriger Ausfluß aus dem Ohr. Leicht
blutende
Polyppen.
NASE
Nasenschleimhäute trocken, wund und gereizt. Schnupfen mit
verstopfter Nase. "Böse, geschwürige Nasenlöcher"
HC Schwellung der Nase und Oberlippe; bei Kindern. Niesen.
Stockschnupfen. Fließschnupfen. Schnupfen mit Kopfschmerzen und
Brustbeklemmung.Epistaxis; bei fetten Kindern. Polyposis mit
Geruchsverlust. Geruch aus der Nase, wie
von faulen Eiern.
GESICHT
Blaß, pastös und geschwollen. Ringe um die Augen;
bläulich, blaß. Schwellung der Oberlippe. Geschwollene,
verhärtete Kieferwinkeldrüsen; des Nackens. Kau- und
Schluckbewegungen im Schlaf; bei Kindern. Hautausschläge.
MUND
Zahnschmerzen in kalter Luft, durch kalte oder heiße Speisen.
Zahnfleisch,
entzündet, geschwollen, blutend. Zunge trocken und geschwollen.
Zungenspitze
wie verbrüht < durch warme Speisen. Saurer, bitterer, salziger
Geschmack
im Mund."Übler Mund-Geschmack, früh, wie von verdorbenem
Magen"
HC Aufstoßen von Wasser in den Mund.
HALS/KEHLKOPF
Tonsillitis; chronisch. Hypertrophie und Schwellung regionärer
Lymphknoten. Stechende Schmerzen beim Schlucken. Entzündung des
weichen Gaumens, der
Uvula. Aphthen. Heiserer, rauher Rachen, morgens <.
Zusammenschnürungsgefühl. Schmerzlose Heiserkeit; morgens
<. Chronische Laryngitis. Trockenheit des
Schlunds. Trockener Husten nachts. "Kitzelhusten, wie von
Federstaub im
Hals."HC
Husten mit Auswurf; zäh, geschmack- und geruchslos, dick,
schleimig, eitrig, blutig. Ohrgeräusche beim Schlucken.
BRUST
Engeempfindung auf der Brust beim Gehen mit Herzklopfen. Starkes
Herzklopfen mit Kälte, Angst und Unruhe. Schwäche in der
Brust, kann kaum sprechen.
Angst wird in der Brust empfunden. "Arges Herzklopfen mit
ungeheurer Angst
und Unruhe, Beklemmung der Brust und Schmerz im Rücken; sie giebt
bei
jedem Athemzuge einen starken Laut von sich, als wolle die Luft
ausgehen,
unter Kälte des Körpers und kaltem Schweiße."
HC Atemnot bei kleinster Anstrengung. Bronchitis.
Emphysem. Scharfe
Stiche in der Brust; Einatmen <. Wunde Schmerzen der Brust. Die
Brust
ist empfindlich gegen Berührung. Husten < in kalter Luft, beim
Einatmen
und Essen.
ABDOMEN
Verlangen nach Eiern, rohen Kartoffeln, Süßigkeiten,
salzigen Speisen,
Kreide, Kalk, Bleistiften, Erde, Lehm. Abneigung gegen gekochte
Speisen,
Kaffee, Fleisch, Tabak, fette Speisen, Milch. Milch wird im Magen sauer
und
wieder erbrochen. Saures Aufstoßen. Starker Durst.
Appetitlosigkeit. Schwellung des Mageneingangs; wie eine umgedrehte
Untertasse. Abdomen aufgetrieben, groß und hart. Schmerzen des
rechten Hypochondriums < durch Bücken. Gallenkolik. Schmerzen
im Abdomen < nach dem Essen. Völle und Flatulenz; incarzeriert.
Borborygmus. Kleiderdruck. Mesenterial- und Inguinaldrüsen
schmerzhaft geschwollen. Diarrhoe unterschiedlichen Typs; unverdaut,
übel riechend, wie verdorbene Eier, sauer, flüssig mit
Klumpen, weiß, grau, grün., der erste Teil ist hart, gefolgt
von weichem Stuhl. In chronischen
Fällen schwächt der Durchfall den Patienten nicht. "Diarrhoe;
chronisch, after burns."
PhM Obstipation, Patient fühlt sich am besten
während
Verstopfung. Hämorrhoiden; schmerzhaft beim Gehen, >
durch
Sitzen. Juckreiz des Afters; wie durch Würmer. Drückende
Schmerzen
des Rektums, vor Stuhlgang. Brennende Schmerzen des Afters
während
und nach Stuhlgang. Wundheit des Afters und zwischen den Beinen.
Analabszeß
NIEREN/HARNWEGE
Häufiger Harndrang mit spärlichem Urin. Harndrang, kaum zu
halten.
Enuresis; beim Gehen, nocturna. Harn: dunkel, braun, sauer, stinkend
mit
weißlichem Sediment. Harn blutig. Strangurie; schneidend,
brennend, Polyposis der Blase.
MAENNLICHE GENITALIEN
Libido erhöht; mit unvollständigen Erektionen. Ejaculatio
praecox.
Unwillkürliche Pollutionen. Brennschmerz während
Samenerguß. Schwäche; in Rücken und Knien, Schwindel,
Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Schweiße nach Koitus.
Impotenz.
WEIBLICHE GENITALIEN
Menses; zu früh, zu lange; zu reichlich. Vor Mens;
Unpässlichkeit, Furcht, erotische Träume, Kopfschmerzen,
Kongestionen zum Kopf, Frost, nächtliche kolikartige Schmerzen,
Schmerzen in Rücken und Hüften, Schmerzen und Schwellung der
Brust. Leukorrhoe. Krämpfe zu Beginn der
Mens. Während Mens; wehenartige Schmerzen im Bauchraum und
Rücken, Schmerzen der Hüftknochen, der Arme, Kongestionen zum
Kopf, Kopf-, Zahn-,
Nackenschmerzen, Schwerhörigkeit, Übelkeit und Verstopfung,
Atemnot,
Angst und Ruhelosigkeit, Ohmacht, nächtliches Verkleben der
Augenlider,
Tränenfluß morgens, Anschwellen der Füße,
Erregung
der Blutzirkulation, nachts mit ruhelosem Schlaf, schneidende Schmerzen
im
Bauchraum oder in der Gebärmutter, Rückenschmerzen. Nach
Mens:
Fluor, Zahnschmerzen, Entzündung der Augen, Geschwüre der
Hornhaut.
Mens verspätet bei plethorischen Mädchen mit Herzklopfen,
Atemnot
und Kopfschmerzen. Unterdrückte Mens plethorischer Frauen; durch
Furcht.
Metrorrhagie. Dysmenorrhoe und Zwischenblutung nach Erregung. Fluor;
dick,
gelblich, wie Milch < während des Wasserlassens. Polypen der
Gebärmutter.
Empfindliche, eingerissene Brustwarzen. Stiche in den Mammae beim
Stillen.
Versiegen der Milch. Schweiß und Erschöpfung nach
Koitus.
NACKEN/RUECKEN
Steife des Nackens. Schmerzen des Nackens < durch Drehen des Kopfes,
durch
Verheben. Schmerzen im Rücken, wie verrenkt. Neigung, sich zu
verheben.
Schwäche des Rückens; kann nicht aufrecht sitzen. Verformung
der
dorsalen Wirbelsäule. Schmerzen zwischen den
Schulterblättern, <
beim Atmen."Rheumatism of lumbar vertebrae, with violent boring,
tearing,
burning pain, extending downward, with inclination to move."
HeG
(vgl.: rhus-t.)
EXTREMITAETEN
Rheumatoide Schmerzen in Muskeln, Gelenken und Knochen. Schwäche
und
schnelle Ermüdbarkeit der Glieder. Einschlafen der Glieder.
Krämpfe unf Zuckungen der Muskulatur. Einschießende,
stechende Schmerzen in
der linken Schulter; erstreckt sich in den Arm. Schmerzhaftes Wehtun in
Schulter
und Armen. Taubheit der Hände; nachts <. Steife der Finger. "Arthritic;
nodosites; deformans."
PhM Hüftgelenksschmerzen; ziehend, stechend,
schneidend. Schmerzen
und Schwäche der Kniegelenke. Ungeschickt, stolpert leicht.
Fußschweiß; kalt feucht, als ob man feuchte Socken getragen
hat. Schwäche der Sprunggelenke;
bei Kindern. Rhagaden der Hände und Finger.
HAUT
Kalt. Weiß. Schwitz leicht. Unheilsam; kleinste Verletzungen
gehen
in Eiterung über. Weiße Flecke. Psoriasis. Urticaria > an
frischer
Luft. Lokalisierte Kälte; auf dem Scheitel, der Hände, der
Knie,
der Füße, betroffener Körperstellen. Gänsehaut von
Kopf
bis Fuß. Juckreiz an unterschiedlichen Körperstellen, <
morgens
im Bett. Petechien. Papeln. Pusteln. Furunkel, mit Jucken und Brennen.
Warzen.
Milchschorf. Erysipel; der Unterschenkel, mit Schwellung.
Geschwüre,
alt, fistulös, schmerzlos.
SCHLAF
Schlaflosigkeit durch Gedankenzustrom; unangenehme, ängstliche
Gedanken
hindern am Einschlafen. Furchtsame, phantastische Träume.
Ÿngstliche
Träume; von Krankheit, Mord, von Toten, von Leichen, von
Leichengeruch,
etc.. Alpträume; bei Kindern, sie können kaum beruhigt
werden.
Schreckliche Visionen beim Schließen der Augen. Ÿngstliches
Aufschrecken
aus dem Schlaf. Schlafstörungen bei Vollmond.
FIEBER/FROST/TEMPERATUR
Kälte; unterschiedlicher Körperstellen, der betroffenen
Teile. Innere
Hitze mit äußerer Kälte und Schweiß. Ÿußere
Hitze
mit innerer Kälte. Innere Kälte mit Kongestionen zum Kopf.
Hitzewallungen
mit Angst und Herzklopfen. Schwache Fieberentwicklung. Schweiß;
bei
kleinster Anstrengung. Partielle Schweiße, an Kopf, Händen,
Füßen,
etc.. Kälte der Füße, nachts im Bett. Hitze, nachts,
während
Mens. Abneigung gegen frische Luft. Frost mit Schwindel und
Kopfschmerzen.
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