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Arzneistoffe in alphabetischer Ordnung

  

Lateinische Bezeichnung Kürzel Deutsche Bezeichnung Geprüft durch:  Familie 
Eupatorium perfoliatum 


                                                          
                                                    Photo:  Gudjons

eup-per. Wasserhanf, im Volksmund "Knochenheil" 

HAB I Vorschrift: 3a 

Verwendet wird die oberirdische, während der beginnenden Blüte gesammelte  Pflanze

Williamson und Neidhard Transactions the American Institute of Homoepathy  1846 TAI  

Allen zitiert fünf Prüfer und führt 101 Symptome auf.

Compositae
 
THEMA 
"Grippe in der katarralischen, rheumatischen und gastrisch-biliösen Form." MzM

ALLGEMEINES 
Eupatorium wirkt auf Knochen, Muskulatur, Magen, Leber, Hinterhaupt und Bronchien. Erkrankungen gehen einher mit enormem Zerschlagenheitsgefühl des Bewegungsapparats. Als ob die Knochen brechen würden. Die Muskulatur von Brust, Rücken und Gliedern fühlt sich wund, wie zerschlagen an (vgl. arn.). Schmerzempfindlichkeit der Lebergegend. Der Patient ist ruhelos und frostig; ihm ist übel. Erkältung. Grippe. Trägheit aller Organe und Funktionen. Schwäche. 

MODALITAETEN 
Verschlimmert durch: 
Kalte Luft. Wettersturz von warm nach kalt. Periodisch; 7-9 Uhr vormittags; dritter oder siebter Tag. Liegen auf der betroffenen Seite. Husten. Geruch oder Anblick von Speisen. Bewegung. 

Gebessert durch: 
Galleerbrechen. Schweiß. Liegen auf dem Gesicht. Unterhaltung. 

GEMÜT 
Stöhnt mit den Schmerzen. 

KOPF 
Schwindel, mit der Neigung nach links zu fallen, < beim Liegen auf der rechten Seite > durch Erbrechen. Klopfende Schmerzen im Occiput, nach dem Hinlegen. Kopfschmerzen und gichtige Schmerzen alternieren. Empfindung, als ob er eine Kappe auf dem Kopf trägt. Kopfschmerzen > durch Galleerbrechen; > durch Unterhaltung. Kopfschmerzen alle drei oder alle sieben Tage. Hält den Kopf aufrecht, während Kopfschmerzen. Klopfende Kopfschmerzen besser nach dem Aufstehen; im Hinterhaupt < durch Bewegung. Hitzewallungen mit rotem, erhitztem Gesicht. 

AUGEN 
Schmerzhafte, wunde Augäpfel mit Kopfschmerzen. Gelbe Skleren. 

NASE 
Schnupfen und Niesen, mit Schmerzen in allen Knochen. 

GESICHT 
Hitzewallungen mit rotem, erhitztem Gesicht. Trockene Haut. Ikterisch. Anfallsweise Kontraktionen der rechten Gesichtshälfte 

MUND 
Zungenbelag gelb oder weißlich pelzig. Mundgeschmack bitter. Rhagaden der Mundwinkel. 

HALS/KEHLKOPF 
Wunder, trockener Rachen. Heiserkeit. Heiserer, trockener Husten durch Kratzen auf den Bronchien. 

ABDOMEN 
Verlangen nach kaltem Wasser; anschließender Frost und Galleerbrechen. Übelkeit durch den Geruch und den Anblick von Speisen. Verlangen nach Eiscreme, sauren Getränken. Aufstoßen. Qualvolle Magenschmerzen, die erst besser werden, wenn alles erbrochen ist. Kleiderdruck. Ranziges Aufstoßen. Durst vor dem Erbrechen. Empfindlichkeit der Leber. Weißliche, häufige, grün-wässrige Stühle. 

NIEREN/HARNWEGE 
Harnmenge profus oder spärlich. 

MAENNLICHE GENITALIEN 
Juckreiz im Schambereich. 

BRUST 
Heiserer, trockener Husten durch Kratzen auf den Bronchien. Hält sich die Brust wegen der Schmerzen, mit Blutandrang zum Kopf, berstenden Kopfschmerzen (vgl. bry. ) und Tränen der Augen. Der Husten wird besser in Knie-Ellenbogenlage. Atemnot; mit Schweißen. Wunde Schmerzen der Brust. Nächtlicher lockerer Husten. Beengung über dem Sternum; mit Herzklopfen. 

NACKEN/RUECKEN 
Klopfende Schmerzen im Nacken und Occiput, > nach Aufstehen. Intensive Schmerzen des Rückens und der Extremitäten; wie zerschlagen. Zittern des Rückens während Fieber. 

EXTREMITAETEN 
Intensives Zerschlagenheitsgefühl der Extremitäten; der Unterarme; der Waden. Schmerzen wie wund. Hände und Füße eiskalt. Hitze der Handinnenflächen; mit Schweißbildung. Schwellung der Füße und Knöchel. Harnsaure Knoten schmerzen, alternierend mit Kopfschmerzen. 

HAUT 
Gelbliches Colorit . 

SCHLAF 
Kopfschmerzen beim Aufwachen. 

FIEBER/FROST/TEMPERATUR 
Starker Durst vor dem Frost. Frost während der Nacht und morgens mit Übelkeit bei der geringsten Bewegung. Dabei Schmerzen im Rücken und den Gliedern; wie zerschlagen. Frost morgens, beginnt im Rücken. Hitze für den  Rest des Tages, ohne oder nur mit wenig Schweiß. Schweißausbruch > die Schmerzen aber < den Kopfschmerz. Intermittierendes Fieber, wenn der Anfall morgens einsetzt, mit Durst einige Stunden vor dem Frost; der Durst setzt sich fort während Frost und Hitze, Erbrechen nach dem Frost. 


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