ALLGEMEINES
Wie alle anderen Schlangengifte zersetzt Lachesis das Blut. Es affiziert Herz
und Zirkulation. Die Nerven werden überempfindlich; betroffen sind insbesondere
die Hautnerven, die Vasomotorik, der Sympaticus sowie der Vagus des Parasympaticus.
Hochgradige Empfindlichkeit der Körperoberfläche mit Intoleranz
gegenüber Druck und Berührung; intensive nervöse Reizbarkeit
mit Ruhelosigkeit und Bewegungsdrang. Symptome beginnen links und wandern
nach rechts; Hals, Ovarien. Wichtiges Frauenmittel. Intensiver plötzlicher
Krankheitsbeginn mit großer Erschöpfung. Bösartige Erkrankungen;
Sepsis, Diphtherie, Gangrän, Diabetes, Traumata, Senilität, Karbunkel,
Erysipel. Hämorrhagische Diathese. Das Blut ist hämolytisch, dünn,
durchsetzt mit dunklen Partikeln, die aussehen wie verbranntes Stroh. Vikariierende
Blutungen. Epistaxis, hämorrhagische Cystitis. Kleine Wunden bluten
stark. Bläuliche Verfärbung betroffener Teile; der Hände.
Absonderungen sind ätzend und übelriechend. Aufsteigende Empfindung;
im Hals. Empfindung eines Klumpens im Hals, Abdomen, Leber, Rektum; rollt
hin und her in der Blase. Frost. Hitzewallungen. Starke Schmerzen; des inneren
Halses, in Geschwüren, an kleinen Stellen. Konstriktionsempfindung;
im Hals, auf dem Kopf, als ob er eine Kappe aufhat, im Rektum, des Afters.
Ziehen; vom Scheitel zum Kiefer, etc.. Psychische und physische Erschöpfung.
Zittern; des gesamten Körpers, der Hände, der Zunge etc.. Klopfende
und hämmernde Schmerzen. Neuralgische Schmerzen, wandernd; mit Herzklopfen.
Epilepsie; während Schlaf, durch Eifersucht, Onanie, durch Säfteverlust.
Linksseitige Lähmung; nach Apoplex, zerebraler Erschöpfung, mit
Herzschmerzen, Übelkeit, Blässe und Schwindel. Chorea. Ungeschickter
Gang, linke Seite schwach. Wassersucht; durch Leber oder Milzerkrankungen,
nach Scharlach. Cellulitis, mit Brennschmerzen und bläulicher Verfärbung
der Haut. Purpura. Bubonenpest. Cancer. Diphtherische Lähmung. Diphtherieträger.
Beschwerden durch Verletzungen; Stichwunden, Zerrungen mit bläulicher
Verfärbung der betroffenen Teile, durch Kummer; Furcht, Sorgen, Zorn,
Eifersucht, enttäuschte Liebe, Masturbation. Nie wieder gesund seit Menopause.
Symptome entwickeln sich während des Schlafs und der Patient wacht davon
auf. Hysterie. Als ob die betroffenen Teile mit einem Faden eingeschnürt
sind.
MODALITAETEN
Verschlimmert durch:
Schlaf; nach dem Schlaf. Morgens. Hitze; des Sommers, des Raums, der Sonne.
Frühjahr. Schlucken; Leerschlucken, Flüssigkeiten. Leichte Berührung
und Druck. Kleiderdruck am Hals an der Taille. Unterdrückte Absonderungen.
Beginn und Ende der Mens. Menopause. Alkohol. Heiße Getränke.
Bewölktes Wetter. Stehen. Bücken. Bewegung. Augenschließen.
Gebessert durch:
Frische Luft. Freie Absonderungen. Aufstoßen. Fester Druck. Kalte Getränke.
Baden betroffener Teile. Gebeugt sitzen. Essen; insbesondere Obst. Warme
Auflagen.
GEMUET
Gedächtnisschwäche; macht Fehler beim Lesen und Schreiben. Gemüt
< nach Schlaf. Nervös und reizbar. Redseligkeit bis zur Geschwätzigkeit
Spricht gewählt, schweift dabei laufend vom Thema ab oder wiederholt
sich ständig und ist dabei stolz, überheblich und mißtrauisch.
Wahnvorstellungen; er befinde sich in der Hand einer höheren Macht,
er werde sterben, wünscht sich, daß ihm jemand heraus helfe, oder
er sei tot und die Beerdigungsvorbereitungen würden getroffen, religiöse,
er sei von Feinden umzingelt, die Medizin sei Gift, es seien Diebe im Haus
und er müsse aus dem Fenster springen. Dauernde erotische Gedanken ohne
Sexualkraft. Eifersucht; mißtrauische, wahnsinnigmachende. Traurigkeit;
morgens. Boshaft. Mutwillig. Delirium; tremens; durch Überarbeitung,
Übernächtigung, Flüssigkeitsverlust, fürchtet, verdammt
zu sein. Sitzt, singt und pfeift; macht unwillkürliche Bewegungen mit
den Händen. Außergewöhnliche Geschwätzigkeit mit dauerndem
Themenwechsel; schwadroniert über seine Erkrankung. Fühlt sich
vergiftet. Verlust des Zeitgefühls. Heiratsunlust bei Frauen. Prophetisch;
sagt die Zukunft korrekt voraus. Stolz und faul. Haßerfüllt.
KOPF
Apoplex; linksseitig, nach Emotionen, Alkohol. Kann es nicht ertragen, am
Hals angefaßt zu werden. Bewußtlosigkeit; bläulich verfärbtes
Gesicht, Konvulsionen, Zittern der Extremitäten. Hitzewallungen zum
Kopf; mit Hitze im Kopf, nach Alkohol, nach unterdrückter oder unregelmäßiger
Mens. Schwindel mit Schwere des Kopfes, wie Blei im Hinterhaupt. Vertigo;
nach links fallen, früh morgens, beim Aufwachen, abends, beim Aufwärtssehen,
beim Fixieren eines Gegenstands, durch Gehen in frischer Luft (während
Menopause), durch unterdrücktes Erysipel, mit Blässe, vor Mens,
beim Bücken, nach dem Hinlegen, beim Hochhalten der Arme, mit Übelkeit,
Erbrechen, mit betäubenden Kopfschmerzen, als stehe ein Apoplex bevor.
Kopfschmerzen; stark, drückend, erstrecken sich von der Stirn tief ins
Gehirn, wie mit einem Messer, zur Nase zum Occiput und Nacken, den gesamten
Kopf einnehmend. Frontalkopfschmerzen. Ohnmacht beim Aufstehen. Dumpfe Schmerzen,
von außen nach innen, mit Stichen. Migräne; supraorbital, erstreckt
sich bis zur Occipitalprotuberanz, dabei Sprache incohärent, wiederholt
dauernd das Gleiche, versteht nicht, was man ihm sagt, fällt immer zurück,
beim Versuch aufzustehen. Taumelnder Gang. Linksseitige Orbitalneuralgie,
Tränenfluß, Übelkeitsempfinden im Abdomen. Unilateraler Kopfschmerz
(re) erstreckt sich zum Nacken und Schultern. Schmerzen durch Sonnenbestrahlung
mit Lichtempfindlichkeit und Flimmern vor den Augen. Schmerzen mit Blutandrang
zum Kopf. Schmerzhafte Empfindlichkeit der linken Schläfe, erstreckt
sich vom Scheitel bis in die linke Gesichtshälfte, bei Berührung
oder bei Bewegung der Muskulatur schmerzt diese Gebiet wie durch einen Sonnenbrand.
Taubheit und Kribbeln der linken Kopfseite. Brennende Schmerzen auf dem Schädeldach
während Menopause. Haarausfall während der Schwangerschaft. Haarspitzenkatarrh.
AUGEN
Lichtempfindlichkeit. Farbensehen mit Kopfkongestion. Trübesehen. Sehschärfe
beeinträchtigt nach Diphtherie. Kurzsichtigkeit. Nystagmus. Augen schwach
nach Typhus. Intraoculare Hämorrhagie. Retinitis apoplectica; resorbiert
die Hämorrhagie. Ulcerative Cornea. Scharfe schießende Schmerzen
erstrecken sich von den Augen in die Schläfen, zum Schädeldach.
Messerstichartige Schmerzen in den Augen, die aus dem Schädelinneren
kommen. Stechende, ziehende Schmerzen im rechten Auge ziehen zum Scheitel.
Als ob die Augäpfel an einer Schnur zusammengezogen würden. Das
Auge fühlt sich an wie gequetscht. Schmerzen < nach Schlaf; weckt
den Patienten. Supraorbitalneuralgie. Bei Druck auf den Kehlkopf Empfindung,
als ob die Augäpfel nach draußen getrieben würden. Stechende,
brennende, drückende Schmerzen. Intensive, permanente Schmerzen im linken
Auge, scharf und stechend erstrecken sich bis zu den Augenbrauen, dabei taubes
Gefühl der linken Kopfseite, Trübsichtigkeit. Hyperbillirubinämie.
Pterygium. Konjunktivitis. Schmerzhaft Entzündung des linken Auges; rezidivierend.
Tränenfluß. Katarrhalische Kopfschmerzen. Fistula lacrimalis.
OHREN
Geräuschempfindlichkeit. Ohrgeräusche; Rauschen, Donnern, Krachen,
Zirpen wie von Insekten. Schwerhörigkeit mit Trockenheit in den Ohren.
Taubes Gefühl der Ohren und Wangen. Nach Othorrhoe trockene Cerumenbildung;
Verstopfung des äußeren Gehörgangs mit kompletter Taubheit.
Verschluß oder Striktur der Eustachischen Tube. Schmerzen tief im linken
Ohr < durch Bewegen der Temporal- oder Massetermuskulatur, durch Auftreten.
Nächtliche Schmerzen im rechten Ohr > durch Wärme und Liegen
auf der rechten Seite. Pulsieren in den Ohren. Ziehende Schmerzen vom Os
zygomaticum bis in die Ohren. Schmerzen in den Ohren bei Angina tonsillaris.
Trockene Cerumenbildung; blaß, weißlich. Polypenbildung. Wundheit
und Krusten um die Ohren. Windempfindlichkeit der Ohren.
NASE
Epistaxis; dunkel, bei Amenorrhoe, vor Menses, beim Naseschneuzen, morgens.
Nasale Sprache. Schnupfen kündigt Kopfschmerzen an. Wäßrige
Absonderungen, mit wundmachenden Sekreten. Schleimhaut der Nasenöffnungen
corrodiert. Krustenbildung in der Nase. Katharralische Kopfschmerzen mit Nackensteifigkeit.
Geschwollene Nasenschleimhäute. Niesattacken. Trockenheitsempfinden mit
dumpfem Druck im Stirnbereich. Dauernder kurzer, trockener Husten, bei keuchender
Atmung, dabei geschwollenens rotes Gesicht, als ob die Augen nach außen
gepresst werden, bei Heuschnupfen. Viele Symptome enden mit Nasenausfluß.
Verstopfung der Nase mit Brausen in den Ohren. Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit
und Unfähigkeit zu trinken. Beschwerden nach unterdrückter Nasenabsonderung.
Dicke gelbe mit Blut durchmischte Absonderungen, übelriechend. Retronasaler
Katarrh, nur auf der linken Seite. Pfropfenbildung der Sekretion. Chronischer
Katarrh. Absonderungen sind übelriechend und corrodieren die Nasenschleimhaut.
Plötzliche Absonderung von blutigem Eiter aus der Nase, als ob sich
ein Abszeß geöffnet hätte; als ob es aus den Nebenhöhlen
kommt. Ozäna. Schnapsnase. Bläschenausschlag auf der Nase.
GESICHT
Gesichtsausdruck; schmerzverzehrt, idiotisch, verzweifelt, erdfarben, gelblich,
livid, kachektisch, bläulich, aufgedunsen, hochrot mit Kopfschmerzen.
Flushes. Ein Wange rot, die andere blaß. Trigeminusneuralgie. Orbitalneuralgie.
Hitzewallungen zum Gesicht vor und Schwächeempfindung im Abdomen nach
einer Attacke. Ziehende Schmerzen in der linken Seite des Gesichts, von den
Schläfen bis zum Schlüsselbein; so stark, daß der Patient
weint, < in der Nacht. Öffnen des Mundes fast unmöglich. Steifheitsempfinden
im Gelenk. Linksseitige Schwellung des Unterkiefers, empfindlich gegen Druck.
Enorm geschwollene Oberlippe und Nase. Lippenherpes. Erysipelatöse Schwellung
des Gesichts, das rechte Auge ist fast geschlossen. Erysipel des Gesichts
mit brennendem Jucken nachts <, nach der Nachmittagsruhe ziehende bohrende
klopfende Schmerzen in den Kieferknochen. Beim Öffnen des Mundes Krachen
in den Kiefergelenken, die sich wie geschwollen anfühlen. Mundöffnen
fast unmöglich. Lippen sind trocken, schwarz aufgesprungen und bluten.
Enorme Anschwellung der Lippen. Mumps insbesondere auf der linken Seite mit
enormer Schwellung und großer Empfindlichkeit gegen Berührung.
Kleinste Berührung verursacht große Schmerzen. Kann kaum schlucken.
Wundheitsempfinden im Hals. Gesicht rot und geschwollen. Augen glasig und
wild. Submaxillare Drüsen und cervikale Lymphdrüsen geschwollen.
MUND
Zähne wie zu lang. Ziehende, reißende, dumpfe, stechende Schmerzen
in den Zahnwurzeln, des Unterkiefers, des Oberkiefers bis in die Ohren; periodisch,
nach dem Aufwachen, bald nach dem Essen, durch kalte oder warme Getränke.
Schmerzen in allen betroffenen Zähnen bei Hitzewallungen zum Kopf. Schwellung
des Zahnfleischs, Paradontose. Zahnfleischbluten. Alles schmeckt sauer. Langsame,
schwierige Sprache. Zunge schwer. Kann den Mund nicht weit genug öffnen.
Sprechen verschlimmert. Stottern. Zunge zeigen schwierig. Unwillkürliche
Bewegung der Zunge. Zunge geschwollen, weiß belegt, trocken, schwarz
und steif. Papillen vergrößert, trocken, rot. Rote, eingerissene
Zungenspitze. Landkartenzunge. Aphthen der Zunge. Foetor bei Stomatitis.
Brennende Schmerzen im Mund mit Schwellung der Lippen und des Zahnfleischs.
Trockenheit des Mundes und des Halses mit Durst. Empfindung am Gaumen, als
ob sich die Schleimhäute ablösen. Schwellung des Gaumens, der Mundschleimhäute
und der Tonsillen. Zäher Schleim. Starker schleimiger Speichelfluß.
Multiple Aphthen an der Wangenschleimhaut mit brennenden, rohen Schmerzen.
Mund trocken und sehr wund, wie mit Pergament ausgekleidet. Bläschenbildung
an der Zunge.
HALS/KEHLKOPF
Kann nichts Enges am Hals vertragen. Empfindlich gegen die leichteste Berührung
von Hals und Nacken. Uvula und Fauces sind purpurn geschwollen und ulceriert.
Permanente Neigung sich zu räupern und zu schlucken. Trockener hackender
Husten. Wundheit beim Schlucken: Empfindung einer kleinen Krume im Hals,
die losgeräuspert oder runtergeschluckt werden muß. Chronische
Angina. Empfindung eines Klumpen im Hals, den der Patient hinunterschlucken
möchte, der aber sofort nach dem Schlucken wieder da ist. Permanentes
Kitzeln im Hals. Dauernde Schmerzen, beim Leerschlucken sowie beim Schlucken
von Flüssigkeiten <, nicht durch das Schlucken fester Speisen. Flüssigkeiten
werden durch die Nase nach draußen transportiert. Kann keine süßen
oder sauren Sachen schlucken. Trockenheit des Halses. Schmerzen im Hals erstrecken
sich bis in die Ohren, die sich verstopft anfühlen. Schmerzen an einer
kleinen Stelle im Kehlkopf an einer Seite. Kehlkopf schmerzhaft beim Zurückbeugen
des Kopfes. Chronische Angina tonsillaris mit periodischer Exacerbation.
Schmerzen < durch heiße Getänke. Kitzelnder, würgender
Husten < durch Berührung des Kehlkopfes > durch Expectorieren.
Trockener Husten. Husten während des Schlafs. Als ob ein Häutchen
im Kehlkof hängt. Als ob sich ein Pfropfen während Husten auf und
ab bewegt. Stimmbandlähmung.
ABDOMEN
Verlangen nach Alkohol, Austern und Kaffee. Extremer Hunger, kann nicht auf
das Essen warten, wechselt mit Appetitlosigkeit. Dauernder Durst mit trockener
Zunge und Haut. Großes Verlangen nach Getränken aber Angst zu
trinken, weil es die Diarrhoe verschlimmert. Durst unstillbar mit Abneigung
gegen Getränke. Nagende Magenschmerzen werden durch Essen >, kehrt
nach einigen Stunden wieder. Nach dem Essen; Schwindel, Schläfrigkeit,
Atemnot, Druck wie überladen. Magen aufgetrieben, Aufstoßen, Diarrhoe,
Hitzeempfindung. Obst essen >. Beschwerden durch Wein, alkoholische Getränke
und Tabak. Immer durstig, aber Übelkeit nach Trinken. Erbrechen von
Speisen, Galle oder Schleim. Empfindlichkeit des Mageneingangs gegen Druck.
Dumpfe stechende Schmerzen des Mageneingangs; Kitzelempfindung dort provoziert
quälenden Husten. Aufgetriebener Magen, kein Appetit. Starker Druck
im Magen nach dem Essen mit Schwäche der Knie. Stechende Schmerzen erstrecken
sich vom Magen zur Brust. Schmerzhafte Auftreibung des Abdomens mit gurgelnden
Bauchgeräuschen vor Diarrhoe, kann keinen Kleiderdruck ertragen. Meteorrismus
und Flatulenz.
NIEREN/HARNWEGE
Stiche in den Nieren erstrecken sich nach unten durch die Uretreren; bei
Cystitis. Empfindung, als ob ein Ball im Abdomen oder der Blase hin und her
rollt, bei Uterusverlagerung und Cystitis. Stinkender Schleim während
Harnabgang; bei Cystitis. Brennen während des Wasserlassens; scharfe
Stiche. Erfolgloser Drang zu urinieren. Harn; dunkel, braun, fast schwarz,
wie Kaffeesatz. Sedimentierung. Albuminurie. Kein Harn, kein Stuhl.
MAENNLICHE GENITALIEN
Starkes Sexualverlangen; kraftlos. Ejaculation verzögert oder ausbleibend.
Impotenz. Erregung ohne Erektion. Masturbation. Fröhlich nach Ejaculation.
Samen riecht streng.
WEIBLICHE GENITALIEN
Sarkes Sexualverlangen. Nymphomanie. Wollüstige Schauer überziehen
den gesamten Körper; erstrecken sich zu den Genitalien. Adnexitis beidseits;
links erstreckt sich nach rechts. Ovarien geschwollen, verhärtet, schmerzhaft,
Empfindlichkeit gegenüber Berührung, Kleiderdruck. Unfähigkeit
auf der rechten Seite zu liegen mit einer Empfindung, als ob etwas auf diese
Seite rollt. Mens; unterdrückt, unregelmäßig, spärlich,
korrodierend, aber auch reichlich, klumpig, verlängert, starker Empfindlichkeit
des Unterleibs, vikariierend mit Epistaxis. Einsetzen der Blutung > die
Schmerzen in den Ovarien und im Unterleib. Brustwarzen; geschwollen, berührungsempfindlich.
Milch; dünn, bläulich. Fluor; reichlich, wundmachend, färbt
die Wäsche grünlich. Klimakterium. Je schwächer der Fluor
oder die Mens, desto stärker die Schmerzen. Dysmenorrhoe am ersten Tag.
Verlangen nach frischer Luft vor Mens. Ovarialtumoren. Vaginalfistel. Schwangerschaftserbrechen.
BRUST
Atemnot und Engegefühl in der Brust beim Hinlegen muß sich aufrichten.
Atemnot; > durch Vornüberbeugen, < durch Reden, Essen, Gehen,
Bewegen der Arme, nach Alkoholgenuß, vor Mens, durch Berührung
des Kehlkopfes, nachmittags, nach Schlaf. Engegefühl in der Brust während
Schlaf. Lufthunger mit Verlangen, tief durchzuatmen. Empfindung, als könne
sie nicht tief einatmen. Asthma bronchiale. Pneumonie. Auswurf; schaumig,
eitrig, schwierig, blutig mit starken Schweißen. Konstriktionsgefühl
über dem Herzen, als ob der Herzbeutel zu klein sei. Palpitationen; mit
Ruhelosigkeit und Angst, Taubheit des linken Arms und Würgegefühl
durch kleinste Anstrengung > durch Sitzen oder Liegen auf der rechten
Seite. Herzschwäche. Herzrhythmusstörungen. Puls; klein, schwach,
beschleunigt, langsam, intermittierend, unregelmäßig. Cyanosis
neonatorum. Arteriosklerose alter Menschen. Hitzeempfinden des Thorax. Haut
der Brust bläulich.
NACKEN/RUECKEN
Haut des Halses bläulich. Empfindlichkeit des Halses gegenüber Druck.
Nackensteife, kann den Kiefer nur unter Schwierigkeiten bewegen. Halslymphknoten
geschwollen bei Scharlach. Furunkelbildung mit starken brennenden, klopfenden
Schmerzen. Karbunkel. Empfindlichkeit der gesamten Wirbelsäule; besonders
stark im Nacken, ersteckt sich bei Bewegung, oder bei Fingerdruck auf die
Halswirbelsäule bis in das Hinterhaupt und in die Strin, bei Druck auf
die dorsale Wirbelsäule bis in den Magen. Steifheit und ziehende Schmerzen
der lumbalen Wirbelsäule erstrecken sich bis in die Beine; bei Ischialgie.
Schmerzen des Steißbein, als ob er auf etwas Scharfem sitzt.
EXTREMITAETEN
Schwellung axillarer Lymphknoten. Achselschweiß, rötlich, stinkt
nach Knoblauch. Wunde Schmerzen der rechten Schulter, beim Draufliegen <.
Linker Arm; lähmig, schwach, schmerzhaft beim Anheben, Taubheit; auch
der Fingerspitzen. Schmerzhafte Schwellung des gesamten Armes, mit Berührungsempfindlichkeit;
bei Mamma CA. Dunkle, bläuliche Schwellung. Handgelenk wie verstaucht.Tremor
der Hände; bei Alkoholismus. Eiseskälte der Hände. Nietnägel.
Panaritium, bläulich geschwollen mit intensiven stechenden Schmerzen,
erysipelatös, Fistelbildung, gangränös, nekrotisch. Schmerzhafte
Steife erstreckt sich vom lumbalen Rücken über das Kreuzbein bis
in die Beine hinab. Ischialgie < durch Bewegung, muß ganz still
im Bett liegen. Sehnen verkrampft. Hüftgelenksschmerzen < nach 3
Uhr nachmittags und nach Schlaf. Zerschlagenheitsgefühl in den Hüftgelenken;
bei Dysmennorhoe. Krampf des Psoasmuskel nach Psoasabszeß. Schmerzen
im Schienbein; bei Halsentzündungen. Wadenkrämpfe; durch Furcht.
Zehen schmerzen wie zerbrochen. Phlegmasia alba dolens. Eiseskälte der
Füße. Rheumatismus mit Schwellung der Hand- und Sprunggelenke.
Jährlich rezidivierender Rheumatismus. Bläuliche Schwellung der
Gelenke nach Verstauchungen. Nächtliches Brennen in Handinnenflächen
und Fußsohlen. Prickelnde Mißempfindungen in Armen und Beinen.
HAUT
Juckreiz des gesamten Körpers; gelbe oder purpurfarbene Bläschen.
Juckreiz treibt ihn zur Verzweiflung; nachts <, tagsüber anfallsweise,
endet mit Brennschmerzen. Marmoriert oder livid. Dunkle Flecke. Geschwürsbildung
purpurfarbenen, bläuliche Ränder. Variköse Geschwürsbildung.
Furunkel. Karbunkel. Dekubitus mit schwarzen Rändern. Erysipel; alter
Menschen. Purpura mit starker Entkräftung. Narben; röten sich, schmerzen,
brechen wieder auf und bluten. Kapillaren erweitert. Kleine Wunde bluten
stark.
SCHLAF
Schläft sich in die Verschlimmerung hinein, alle Symptome sind nach
Schlaf verschlimmert. Unerquicklicher Schlaf. Schläfrigkeit; mit Schlaflosigkeit,
durch cerebralen Reizzustand; der Trinker. Ÿngstliche Traume, von Schlangen.
Unruhiger, schwerer Schlaf, stöhnt im Schlaf.
FIEBER/FROST/TEMPERATUR
Schüttelfrost. Frost; < durch Trinken, > durch äußere
Wärme, mit Schweiß. Hitze; auf dem Schädeldach, in Wallungen;
beim Erwachen, beim Einschlafen. Schweiß; am Nacken, während Schlaf,
unter den Achseln, blutig, färbt die Wäsche, schwärzlich, gelblich,
stinkt nach Knoblauch. Eiskalte Füße.
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