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Arzneistoffe in alphabetischer Ordnung


Lateinische Bezeichnung  Kürzel  Deutsche Bezeichnung  Geprüft durch:  Gruppe 
Phosphorus
phos. Gelbes Phosphor 

HAB I Vorschrift: SV Lösung = D3 

Verwendet wird das Element. Während der arzneilichen Zubereitung oxydiert das Präparat und ist somit ein Gemisch verschiedener Oxydationsstufen. 

Tabletten und Globuli werden erst ab D10 bzw. C6 hergestellt.

Hartlaub und Trinks führen 714 Symptome auf. Ha/TrR

Hahnemann prüfte Phosphor mit Studenten und führt 1915 Symptome auf. HC

Allen zitiert 232 Personen und führt 3920 Symptome auf.

Stickstoff
 
THEMA 
"Die für das Phosphor-Bild typische Beschwerden trifft man meistens bei Menschen mit schwächlicher Konstitution an, die kränklich geboren werden, mager bleiben und zu schnell wachsen. Man findet sie auch bei Kranken, die rasch abmagern, bei Kindern, die marastisch werden und bei Patienten, die den Keim der Auszehrung in sich tragen." KMD

ALLGEMEINES 
Gelber bzw. weißer Phosphor erhielt nach seiner Entdeckung den Namen "Lichtträger", da er an Luft selbstenzündlich ist und unter Ausstrahlung eines grünlichen Lichtes in mehreren Stufen zu Phosphorsäure oxydiert. Im Organismus kommt das Element nur in dieser Form, bzw. in aus Phosphorsäure hergeleiteten Verbindungen, als Calciumphosphat in den Knochen, als Alkaliphosphat im Blut und in Form von Phosphatiden, als wesentlicher Baustein der Lipoide, insbesondere des Lecithins, vor. Der Phosphatstoffwechsel ist eng mit dem des Calciums verknüpft. Calcium wird durch Phosphor aktiviert und nimmt somit Einfluß auf sämtliche von Calcium gesteuerten Lebensvorgänge, wie Knochenaufbau und Regulierung von Haut- und Schleimhautfunktionen (vgl. calc. , calc-p.)

Vergiftungen mit dem Element führen erst zu einer starken Gastroenteritis mit brennenden Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und ggf. Schockerscheinungen. Stirbt der Patient nicht im ersten Stadium, kommt es zu einem relativ symptomenfreien Intervall von ein bis drei Tagen, in dem das Phosphor im Körper unverändert retiniert und nur langsam oxydiert. Im dritten Stadium kommt es dann erneut zu Übelkeit und Erbrechen, Durchfällen und Schmerzen im Epigastrium und insbesondere im Bereich der Leber. An Haut und Schleimhäuten treten Hämorrhagien auf, der Patient erbricht Blut und wird ikterisch. Das Herz wird arhythmisch und ischämisch; der Puls wird klein und schnell. Der Patient ist äußerst hinfällig und entwickelt Schmerzen an allen Gliedmaßen. Unter Fieberanstieg, Somnolenz, Delirien und konvulsiven Anfällen tritt der Tod ein. 

Die pathologischen Veränderungen variieren je nach dem Stadium, in dem der Tod eintritt. Im Anfangsstadium sind Ösophagitis und Gastroenteritis prominent, das Endstadium ist beherrscht von fettiger Degeneration der Schleimhautzellen des Magen-Darm-Traktes, des Herzens, der Nieren, des Zwerchfells, der Skelettmuskulatur, der Gefäßendothelien und insbesondere der Leber. Proliferation des Bindegewebes kann zu Zirrhose dieser Organe führen. 

Chronische Phosphorvergiftungen beeinflußen die Knochenbildung und führen zu generalisierten Ossifikationsstörungen des Skeletts mit mangelhaftem Einbau von Mineralstoffen im Sinne einer Osteomalazie. Durch die generalisierte Minderwertigkeit des Skeletts, rarefizierende Ostitis der Kompakta, Wucherung des gefäßreichen Knorpels und Entzündungen des Periosts ergibt sich klinisch ein rachitisähnliches Bild (vgl. calc. , calc-p.). Besonders typisch sind die Auswirkungen auf den (Ober)kiefer, die Wirbelsäule und das Periost der Tibia. 

Obwohl die Auswirkungen der chronischen Phosphorvergiftung am Skelett besonders auffällig ist, kommt es darüberhinaus, entsprechend der Eintrittspforten in den Organismus, entweder zu katarrhalischen Entzündungen der Atmungsorgane bzw. zu den schon beschriebenen gastroenerologischen Entzündungsvorgängen. Die intakte Haut resorbiert Phosphor nur sehr langsam. Hier kommt es im Rahmen der Leberbeteiligung zu Gerinnungsstörungen mit petechialen Hautveränderungen und hämorrhagischer Diathese. Klinisch finden sich auf der Haut pustuläre Ausschläge, Ekzeme und Haarausfall. Phosphor wird vorwiegend über die Nieren ausgeschieden, sie sind geschwollen und die Epithelien der Harnkanälchen fettig degeneriert. 

Homöopathisch angewandter Phosphor kann, wie alle anderen Mittel auch, in jedem Erkrankungsstadium angezeigt sein, aber schon durch seine physiologische und pathophysiologische Wirkung ist erkennbar, dass es häufig bei Entwicklungsstörungen Heranwachsender sowie im Rahmen chronisch, degenerativer Erkankungen indiziert ist. Bei homöopathischem Gebrauch sind folgende Punkte besonders hervorzuheben: 

  • hochgradige mentale Erregbarkeit
  • Kongestionen in alle Körperteile; Pulsieren in den Arterien, Wallungen durch geringfügige Ursachen, besonders aus psychischen Anlässen
  • fettige Degeneration der Organe
  • Ossifikationsstörungen der Knochen
  • Schmerzlose, schwächende Diarrhoe
  • Brustbeklemmung
  • Niedrige Temperaturen ohne Durst
  • Rheumatische, ziehende, brennende Schmerzen der Glieder
  • Schwäche, Abmagerung mit Zittern der Beine und unsicherem Gang
CAUSA 
Emotionen; Angst, Furcht, Wut. Geistige Anstrengung. Gerüche. 

MODALITAETEN 
Verschlimmert durch: 
Liegen; auf der linken Seite, auf der schmerzhaften Seite, auf dem Rücken. Emotionen. Geringfügige Ursachen; Reden, Berührung, Gerüche, Licht. Ÿußere Kälte; Eintauchen der Hände in kaltes Wasser. Frische Luft. Innerliche Wärme; Speisen, Getränke. Atmosphärische Veränderungen; plötzlicher Wetterwechsel, Wind, Sturm, Gewitter; Blitze. Zwielicht. Morgens und Abends. Erschöpfung; mentale, sexuelle. 

Gebessert durch: 
Essen. Schlafen. Aufsitzen. Dunkelheit. Mesmeriert werden. Kälte. Kalte Getränke und Speisen. Abwaschen des Gesichts mit kaltem Wasser. 

GEMUET 
"The patient is exceedingly susceptible to external impressions. He can bear neither light, sounds nor odours; he is very sensitive to touch." FM Reizbarkeit, leicht zu Zorn geneigt, mit nachfolgender Reue. Ÿußerst ängstlich und furchtsam; vor der Zukunft, beim Alleinsein, im Zwielicht, bei Gewitter, vor Geistern, als ob etwas aus der Ecke kommt. Lebhafte Phantasie; Hellsehen. "Any lively impression is followed by heat, as if immersed in hot water." HeG Der ehemals aktive, intelligente Geist wird träge und schnell erschöpfbar (vgl. phos-ac.). Starke Abneigung gegen geistige und körperliche Anstrengung (vgl. calc. , calc-p.). Langsamer Ideengang. "Dementia paralytica; brain weak, exhausted; silliness; idiocy." HeG Melancholie und Traurigkeit; > durch Trost. Hypochondrie; Furcht vor drohender Krankheit. "Amativeness; erotic melancholia." HeG Nymphomanie. "Schamlosigkeit; sie entblösst sich und will nackt gehen, wie wahnsinnig." HC (vgl. hyos.)

KOPF 
Schwindel;  an hochgelegenen Orten, im Liegen, morgens beim Aufstehen, beim Aufrichten vom Sitzen, Bücken, Kopfbewegungen, etc.. Schwindel > durch geistige Anstrengung, durch Nachdenken, durch Wein. Gefühl wie hochgehoben. Neigung zu Fallen. Kopfschmerzen, durch Blutandrang zum Kopf, > durch kalte Waschung oder kalte Luft. Hitze steigt vom Rücken zum Kopf. Pulsieren, Klopfen, Rucken und Schlagen im Kopf. "Apoplexy, grasps at head; mouth drawn to left." HeG Schwerer Kopf; Gefühl wie betäubt, kann keinen klaren Gedanken fassen. Stirnkopfschmerzen über einem Auge mit Hunger, < beim Liegen auf der rechten Seite, > durch kalte Waschungen. Schuppen. Alopezia; areata. Empfindung, als ob jemand an den Haaren zieht. 

AUGEN 
Vorübergehende Blindheit; nach Blitzschlag, im Delirium, periodisch, plötzlich, wie durch Ohnmacht, nach sexuellen Exzessen, durch Tabak. Sieht Farben, Flecke, Lichtblitze; Farben erscheinen rot. Verschwommenes, Trübesehen. Katarakt. Photophobie. "Coloured vision then migraine." PhM Müdigkeitsgefühl der Augen; nach Anstrengung. Absonderungen von Schleim und Eiter; verklebte Lider morgens. Schmerzen; brennend, drückend, stechend, wund. Gefühl von Spannung und Steifheit der Augäpfel. Schwellung der Lider. Tränenfluß; im Freien. Entzündungen; der Lider, der Chorioidea, der Netzhaut, des Sehnerven. "Optic atrophy." PhM Geschwüre der Lider. Tumoren der Lider. "Glaucoma. Degenerative changes in retinal cells. Retinits albuminurica." PhM

OHREN 
Überempfindlichkeit des Gehörs; Geräusche klingen lange nach, Wiederhallen der eigenen Stimme. Schwerhörigkeit; für die menschliche Stimme. Schwerhörigkeit; Druck auf das Ohr >, Reiben >. Ohrgeräusche; Sausen, Brausen, Flattern, Klingen, Summen, scheint Musik zu hören, Wiederhallen; jeder Ton hallt nach. Empfindung; als sei das Ohr verstopft. Trockenheit der Haut. Hautausschläge; abschilfernd, Blässchen, Herpes, Pickel, Quaddeln. Otitis media. 

NASE 
Überempfindlichkeit des Geruchsinns; gegen Blumenduft, Düfte verursachen Schwindel, während Kopfschmerzen, alles riecht faul. "Nervous fan like motions of ala nasi." PhM Epistaxis; durch Naseschneuzen, bei Amenorrhoe, durch unterdrückte Menses, bei jungen Frauen, bei Kindern, bei Purpura hämorrhagica. Niesen; anfallsweise, mit erfolglosen Ansätzen, ohne Schnupfen. Entzündung der Nase. Schmerzhafte Schwellung der Nasenschleimhaut. Absonderungen aus der Nase; dick, eitrig, blutgestreift, wundmachend. Fließschnupfen. Verstopfung der Nase; im Freien >. Krusten und Borken hinterlassen wunde schmerzhafte Stellen der Schleimhaut. Geschwüre. Nekrose der Nasenknochen. 

GESICHT 
Krankhafter Gesichtsausdruck. Blass, grau mit umschriebener Röte. Ikterisch. Blutandrang im Freien. Kälte des Gesichts vormittags. Kaubewegungen des Kiefers. Kiefersperre. Lippen; rissig, geschwürig. Hautauschläge; Bläschen, Ekzeme, Herpes, Psoriasis der Augenbrauen. Schmerzen des Gesichts; < im Freien, durch Kälte, bei stürmischen Wetter, durch Hitze. Schwellung, einseitig, ödematöse, um die Augen, des Kiefers. Spannung und Taubheitsgefühl der Kieferknochen. Als ob die Haut zu eng ist. Kieferatrophie. Unterkiefer geschwollen. Nekrose der Kieferknochen. 

MUND 
Zunge glatt, trocken, brennend. Rohheitsgefühl der Mundschleimhaut; brennt wie Feuer. Zahnfleisch blutet leicht und zieht sich zurück. Lockerung der Zähne. Zahnschmerzen durch Kälte, Wärme und Berührung; erstrecken sich zu Gesicht, Wangenknochen, Schläfen und Sitrn. Nicht enden wollende Blutung nach Zahnextraktion. Abszeß des Zahnfleischs. Juckreiz des Gaumens und des Zahnfleischs. Speichelfluß; salzig, süßlich, bitter, blutig, sauer, wäßrig, zäh. Der natürliche Geschmack der Speisen wird nicht empfunden. 

HALS/KEHLKOPF 
Trocken, glänzend. Fremdkörpergefühl. Globus hystericus; Schlucken >. Schwellung der Tonsillen und der Uvula; Uvula verlängert. Brennende, rohe, wunde Halsschmerzen. Zusammenschnürungsgefühl. Kehlkopf wund; schmerzhaft beim Sprechen. Schwache, heisere Stimme; < morgens und abends mit Zusammenschnürungsgefühl. Bronchitis. Krupp. Gefühl, wie eine Haut im Kehlkopf. Pseudomembranbildung. Diphtherie. Husten; brennend, kitzelnd, trocken, schmerzhaft, würgend und erschöpfend, < durch Kälte, Sprechen, Essen, Trinken und Niederlegen; provoziert Schmerzen des Abdomens. Brennen in den Luftwegen. Neigung sich zu Räuspern. Auswurf; schleimig, rostfarben, blutig, salzig, süßlich, kalt. 

BRUST 
Atemnot mit Engegefühl der Brust und Ÿngstlichkeit. Trockenes Hitzegefühl in der Brust mit zuerst trockenem, dann lockerem Husten. Asthma nach Husten. Bronchitis und Pneumonie mit starkem Durst auf kaltes Wasser. Pink Puffer; Nasenflügelatmen, Benutzt die Atemhilfsmuskulatur und schnappt nach Atem.  "The kind of story I have come to associate with a Phosphorus pneumonia is that the patient had been feeling very tired for possibly twelve or twenty-four hours, and then he probably went out into a cold atmosphere and on going out felt an acute sense of oppression or tightness in the chest. Usually the same night he felt hot and developed a dry cough. Possibly there was also a little hoarseness, or even actual loss of voice, and the feeling of tightness and oppression in the chest very much increased. Next he developed a sort of catchy respiration, a slight embarresment on inspiration, and the breathing became rather difficult." BrP Angst wird in der Brust empfunden.Schmerzen der Brust; brennend, krampfartig, stechend, intensiv, wie wund. Zusammenschnürungsgefühl der Brust. Angina pectoris. Heftiges, ungestümes Herzklopfen; beim Erwachen, bei Erregung, beim Koitus. Kongestionen zur Brust bei Erregung. Tuberkulose. Phthisis. "Tuberculosis, in tall, slender, rapidly growing persons." PhM

ABDOMEN 
Abneigung gegen Austern, gesalzenen Fisch, Hering, gekochte Milch. Schnell gesättigt. Verlangen nach Eiscreme, Salz, Saurem, gewürzten Speisen, nach rohem Fleisch, nach kalten Getränken, die > aber nachdem sie im Magen warm geworden sind, erbrochen werden. Regurgitation während oder sofort nach dem Essen. Druck im Epigastrium. Wunder Schmerz am Mageneingang. Magenschmerzen > durch kalte Getränke und durch Massage."Hunger; ravenous; nightly; before the attack of sickness." PhM Brennschmerz des Magens, < durch Druck und nach dem Essen. Eisiges Kältegefühl im Magen. Leereempfinden im Magen; als ob  alles herunter hängt. Zittern, Flattern, Gefühl von Drehen und Winden im Magen. Aufstoßen; leer, sauer, wässrig. Schluckauf. Brechwürgen. Erbrechen; beim Eintauchen der Hände in warmes Wasser, während der Schwangerschaft; kaffeesatzartig, blutig, unstillbar. Erschlaffung des Pylorus. Tympanitische Auftreibung des Abdomens nach dem Essen, < durch heiße Getränke. Borborygmus. Schwächegefühl im Abdomen; nach Gehen, nach Stuhlgang. Hepatitis und Ikterus mit Pneumonie. Akute Atrophie der Leber. Leib hart und gespannt. Reichliche Blähungen. Diarrhoe mit nachfolgender Schwäche; frühmorgens. Diarrhoe abwechselnd mit Obstipation alter Leute. Gefühl, als stehe der After offen. Unwillkürlicher Stuhlabgang; beim Husten, bei Bewegung. Stuhldrang beim Liegen auf der linken Seite. Zusammenschnürungsgefühl und Brennschmerzen im After. Obstipation; lange, dünne Stühle. Bleistiftstühle. Blutungen aus dem After. 

NIEREN/HARNWEGE 
Morbus Addison. Häufiger, reichlicher Harnabgang. Harndrang fehlt bei voller Blase. Urinieren verzögert; muß warten bis der Urin anfängt zu laufen. Blasenlähmung; nach Entbindung. Harnsprerre. Unwillkürlicher Harnabgang; beim Husten, Stuhlgang, bei alten Leuten. Urin; wässrig, eiweißhaltig, blutig, Zylinder, Epithelien, Gallenfarbstoff. 

MAENNLICHE GENITALIEN 
Heftiges sexuelles Verlangen; Manie. Leicht erregbar. Störende Erektionen oder Verlangen ohne Erektionen. Schamlosigkeit und Exhibitionismus (vgl. hyos.). Neigung zur Masturbation. Unwillkürliche Pollutionen nachts mit erotischen Träumen. "Constant discharge of thin, slimy, colourless fluid from urethra." PhM

WEIBLICHE GENITALIEN 
Sexuelles Verlangen vermehrt, heftig vor den Menses, treibt zur Masturbation. Menses zu früh, zu stark, zu lange; oder zu früh, zu schwach, zu lange. Amenorrhoe. Menses vikariierend, unterdrückt. Menses blaß, dünn, hellrot, mit Membranen. Metrorrhagie bei alten Frauen. Fluor; brennend, wundmachend, dünn, wäßrig, milchig, gelb, blutig, vor, während und nach Menstruation. Tumoren; erektile, blutende. Myome. Uterine Polypen. "Cancer of uterus." PhM Sterilität durch übermäßiges sexuelles Verlangen. 

NACKEN/RUECKEN 
Schwäche der Wirbelsäule und des gesamten Rückens; wie zerschlagen. Empfindlichkeit der Wirbelsäule und der Aufrichtermuskulatur < durch Druck. Steifheit der Cervikalregion. Krämpfe und brennende Schmerzen zwischen den Schulterblättern. Schmerzen der Schultern < nachts im Bett. Stechende Rückenschmerzen erstrecken sich zum Kopf während des Stuhlgangs. 

EXTREMITAETEN 
Taubheitsgefühl der Extremitäten; der Arme, der Hände, der Finger und Zehen. "Ascending sensory and motor paralysis from ends of fingers and toes."PhM Plötzliche Schwäche der Glieder nach geringster Anstrengung. Reißende und ziehende Schmerzen  der Glieder. Ziehende, nächtliche Schmerzen der Arme. Stechende Hüftgelenksschmerzen erstrecken sich in die Brust. Schmerzen der Tibia; Periostitis. Unsichere Ungeschicklichkeit der Beine; stolpert beim Gehen. Schwere der Beine und Schwäche der Gelenke. "Post-diphtheric paralysis with formication of hands and feet:" PhM Krämpfe der Arme,  Finger, der Beine, der Waden, der Füße und der Zehen. Empfindung, wie verrenkt in den Sprunggelenken, beim Gehen. 

HAUT 
Petechiale Hautblutungen. Blutergüsse. Purpura haemorrhagica. Fungus haematodes. Kleine Wunden bluten stark, heilen ab und brechen erneut auf. Durchscheinen der Venen. Tumoren; Angiome, Fibrome, Ganglien, Keloide, Lipome, Naevi, Cysten. Bräunliche oder rötliche Fleckbildung der Haut. Pustuläre Auschläge, Ekzeme und Haarausfall. Hautbrennen; Kribbeln, Ameisenlaufen, Jucken, Anaesthesie der Haut. Geschwüre mit Absonderungen; ätzend, blutig, dünne, gelb, grün, jauchig, spärlich, üelriechend, zäh; blutend während Menstruation. 

SCHLAF 
Schläfrig am Tag und schlaflos vor Mitternacht. Unruhiger Schlaf; wirft sich hin und her, durch lebhafte Träume. Fühlt sich morgens, als ob man nicht genug geschlafen hat. Träume; ängstliche, erotische, lebhafte, schreckliche. Schlafwandeln. Kurze Schlafphasen >. Nächtliches Erwachen mit Herzklopfen, Beklemmung und Hitzegefühl. 

FIEBER/FROST/TEMPERATUR 
Mangel an Lebenswärme. Frost mit Zittern und Schaudern. Verlangen nach Eiscreme während des Frosts. Hitze; brennend, verhindert den Schlaf. Schweiße, klebrig, nachts, morgens, ohne Linderung. 


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