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Arzneistoffe in alphabetischer Ordnung
  

Lateinische Bezeichnung  Kürzel  Deutsche Bezeichnung  Geprüft durch:  Familie 
Arsenicum album
As2O3
ars. Weißes Arsenik 

HAB I Vorschrift: 6 

Verwendet wird Arsentrioxid = Acidum arsenicosum anhydricum

Hahnemann prüfte Arsenik mit Studenten und führte 1068 Symptome auf HR

In seinen Chronischen Krankheiten steigt die Anzahl der Symptome auf 1251 HC

Allen zitiert 226 Prüfer und führt 2872 Symptome auf

Stickstoff
 
THEMA 
"We find a great amount of anguish in the patient, and the greater the suffering the greater the anguish. Very great restlessness, which is exhibited in an anxious tossing and jerking about, every movement being followed by exhaustion. Exhaustion is not felt, by the patient while lying still, but as soon as he moves he is surprised to find himself so weak. Intense burning sensation, as if from coals or fire - usually found in the abdominal cavity. Fear of death. This is not the Aconite fear, but it is an anxiety, and a feeling that it is useless to take medicine, as they are surly going to die. Deficiency of blood; dropsy of outer and inner parts; inflammation of mucous membranes; strong dispostiion to lie down, sensations of pressing in the inner parts; burning in the glands, ulcers in the glands."GM

ALLGEMEINES 
Die Wirkung von Arsenicum album ist ein anschauliches Beispiel für das biologische Grundgesetz von Arnd und Schulz, wonach kleine Reize einen fördernden, große einen hemmenden und größte einen lähmenden Einfluss auf den Organismus haben. In geringen Dosen wirkt Arsenik als Roborans. Schon Avicenna weist in seinem "Kanon der Medizin" darauf hin, dass die Substanz das Allgemeinbefinden hebt. Als 1% ige Lösung wurde Arsentrioxid (Fowler Lösung) noch im letzten Jahrhundert als Stärkungsmittel und Antianämikum eingesetzt. Von den Arsenikessern der Steiermark sowie den Arsentrinkern von Whitebeck ist bekannt, dass sie das Mittel als Aphrodisiakum und als allgemeines Stärkungsmittel benutzten. 

Länger andauernde Arsen-Medikation führt beim Menschen zu einer Herabsetzung des Grundumsatzes, wodurch das Gewicht ansteigt. Bei langsam ansteigendem Arsenkonsum sinkt die Fähigkeit der Darmepithelien, Arsen zu resorbieren, weshalb die toxischen Dosen sehr stark variieren können. Während bei Normalempfindlichem die tödliche Menge bei etwa 0,06-0,3 g Arsentrioxyd liegt, ist von den Arsenikessern bekannt, dass sie bis zu einem Gramm der Säure pro Tag zu sich nehmen konnten, ohne gesundheitliche Schäden zu entwickeln. 

Arsen war schon im Altertum das klassische Gift der Giftmörder, weshalb seine akute toxikologische Wirkung bestens bekannt ist. Üblicherweise wurde es der Nahrung beigemischt und führt über einen choleraähnlichen Zustand zum Tod. Unter seinem Einfluß entwickelt sich heftiges Brennen der Mundschleimhäute, starker Speichelfluss, Durst und Trockenheit der Schleimhäute. Es kommt zu Galle- oder blutigem Schleimerbrechen, heftigen reiswasserähnlichen, blutigen Durchfällen, Tenessmen des Därme, zyanotischer Gesichtsfarbe und Eiseskälte der Extremitäten. Heftige, brennende, reißende Schmerzen im Brustbereich führen zu Engeempfinden, erschwerter Atmung und äußerster Unruhe mit Todesangst. "Er ist kalt, friert und weint, und glaubt, verzweifelt, es könne ihm nichts helfen und er müsse doch sterben; hierauf allgemeine Mattigkeit." HR Der Puls wird klein, fadenförmig und tachycard, bis schließlich der Kreislauf kollabiert. 

Chronische Arsenvergiftungen sind gekennzeichnet durch Trockenheit und Geschwürsbildung der Schleimhäute. Das Bronchialsekret ist vermehrt und zäh. Die Haut wird trocken, blass und grau. Es bilden sich dunkel pigmentierte Stellen, Erytheme, Hyperkeratose, schuppende Hautausschläge und starke Schweiße auf der Haut. Haare, Nägel und Zähne können ausfallen. Die Sinnesorgane sind anfangs gereizt. Es entwickelt sich Lichtempfindlichkeit mit Flimmern vor den Augen, Überempfindlichkeit des Gehörs mit Ohrgeräuschen, und Geruchsillusionen nach Pech und Schwefel. Später nimmt die Hör- und Sehfähigkeit ab. Die gastroenterologischen Symptome sind weniger prominent als bei der akuten Vergiftung, aber schlechter Mundgeschmack, Appetitlosigkeit, Magendrücken und Diarrhoeen sind typisch. Abmagerung und Schwäche stellen sich ein. Es besteht ein Benommenheitsgefühl im Schädel mit Kopfschmerzen und Schwindel. Der Schlaf ist gestört. Zeitweise tritt Fieber auf oder der Vergiftete hat das Gefühl von Fiebrigkeit ohne objektiv erhöhte Temperatur. 

Vasomotorische Störungen der Kapillaren sind Ursache für die Veränderungen an den meisten Organen. Das Blut staut sich in den Kapillaren, es kommt zu verstärkter Duchlässigkeit mit Flüssigkeitsaustritt in das Gewebe, wodurch auch die erhöhte Schleimhautsekretion erklärbar wird. Es kommt zu  Blaufärbung der Akren, Wassereinlagerung in die Gewebe, und infolge der Degeneration der Kapillaren zu trophischen Störungen. Das Zahnfleisch ist livide und blutet leicht. Die Kontraktibilität des Herzmuskels ist gestört und das Herz dillatiert. Arsen wird im Skelett, bevor es ausgeschieden wird, zwischengelagert und scheint den Stoffwechsel des Knochens ähnlich zu beeinflussen wie Phosphor. Das Nervensystem ist stark betroffen, und es entwickelt sich Polyneuritis mit Parästhesien, Kribbeln, Ameisenlaufen, Kälte- oder Gefühlosigkeit. Unruhe und Angst sind nicht nur als psychosomatische Begleitsymptomatik der Herz- und Gefäßschädigung zu werten, sondern zentralen Ursprungs, wie im übrigen auch das Erbrechen und die Erhöhung der Atemfrequenz. 

CAUSA 
Sorgen, Kummer, Angst, Wut. Kälte; kalte Getränke und Speisen, Abkühlung. Meeresküste. 

MODALITAETEN 
Verschlimmert durch: 
Kälte; kalte Getränke und Speisen, Eiscreme, kalte Luft, kaltes, feuchtes Wetter. Periodisch; Mitternacht; nach Mitternacht, nach 2 Uhr morgens, alle 14 Tage, jährlich. Schlechtes Fleisch, fette, gehaltvolle Speisen. Gemüse. Wässrige Früchte; Gurken, Melonen. Tabak; kauen. Hautauschläge; unterdrückte, nicht entwickelte. Alkoholismus. Infektionen. 

Gebessert durch: 
Wärme; warme trockene Auflagen, Speisen und Getränke. Bewegung. Umhergehen. Liegen mit erhobenem Kopf. Aufrechtsitzen. Gesellschaft. Frische Luft. 

GEMUET 
Ÿußerste Angst und Ruhelosigkeit; glaubt sterben zu müssen, und niemand könne ihm helfen. Todesangst; wenn alleine gelassen. Angst; anfallsweise, im Bett, beim Erwachen, während des Fiebers, während des Frosts, wegen Kleinigkeiten, als ob er seine Pflicht versäumt habe, wirft sich hin und her, Bewegung > die Angst. Wahnideen; sieht Bilder und Phantome, Gespenster, der Raum und das Bett sind voller Diebe und Räuber. Springt aus dem Bett und versteckt sich im Kleiderschrank. Furcht vor Dieben und Einbrechern, vor finanziellen Verlusten. Will festgehalten werden, was beruhigend wirkt. Überempfindlich gegen äußere Eindrücke. Sehr ärgerlich und empfindlich. Pedanterie; zwanghafter Ordnungssinn. Hastig, mißtrauisch, boshaft, egoistisch. "Ihr Verlangen ist größer, als ihr Bedürfnis; sie ißt und trinkt mehr, als ihr gut tut; sie geht weiter, als sie braucht und vertragen kann." HC Tadelsüchtig; tadelt andere und sich selbst. Zunehmende Reizbarkeit mit Gewalt. Selbstzüchtigung; zieht sich an den Haaren, Nägelkauen, verletzt sich. "Suicidal impulse." PhM Verlangen zu töten; mit einem Messer (vgl. hep. , hyos.); bei Alkoholikern. Delirium tremens. Lebhafter Gedankenstrom; kann einzelne Gedanken nicht festhalten. Schlechte Konzentration; Verstandesschwäche. Gedächtnisschwäche. Teilnahmslosigkeit; Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Überleben. 

KOPF 
Starke Eingenommenheit des Kopfes; wie wenn man Schnupfen hat. "Innere Unruhe und eine solche Kopfbetäubung, wie von allzueiliger Verrichtung übermäßiger Geschäfte entsteht." HC Drückende, betäubende, ziehende, klopfende Kopfschmerzen; mit Hitze, < durch Wärme, Licht und Geräusche, > im Freien, durch kalte Waschungen, Reiben und Aufrichten. "Pain alternates between head or stomach or body < by peoples talk." PhM Neuralgische Kopfschmerzen > durch Wärme. Empfindliche Kopfhaut. Schuppen, Haarausfall, frühes Grauwerden der Haare. Hautausschläge auf dem Kopf; Krusten, Schorfe, Ekzeme, Pickel, Furunkel. 

AUGEN 
Lichtempfindlichkeit; insbesondere Sonnenlicht. Flimmern vor den Augen. Farbensehen; grünlich, wie durch Nebel, wie durch weiße Gaze. "Eyes sunken or protruding."HeG Pulsieren in den Augäpfeln und um die Orbita; bei jeder Pulsation Stichschmerzen. Anfallsweise intensive Schmerzen in den Augäpfeln; nachts. Supraorbitale Schmerzen. Brennschmerzen der Augen, < nachts, nach Mitternacht. Tränenfluss; brennend, wundmachend. Konjunktivitis. Augenlider ödematös, gerötet, ulceriert. Blepharospasmus. "Soreness of internal surface of lids, which are swollen externally and spasmodically closed, so that opening eyes causes intense burning sticking pain." HeG Ausfallen der Zilien. 

OHREN 
Überempfindlichkeit des Gehörs. Ohrgeräusche; Brummen, Klingel, Knistern, Läuten. Schwerhörigkeit; für die menschliche Stimme (vgl.phos ., sulph. ). Hautausschlag und Hitze der Ohrmuschel. 

NASE 
Übler Geruch in der Nase; nach Pech und Schwefel. Abneigung gegen den Anblick und den Geruch von Speisen. Verstopfung der Nase mit Fließschnupfen. Niesen mit brennenden, dünnen, wässrigen, wundmachenden Sekreten. Sinubronchiales Syndrom. Heuschnupfen. Epistaxis; nach Erbrechen. 

GESICHT 
"Appearance: very pale; yellow, waxy; grey; earthy; livid; bluish; flushed; red and swollen; distorted features." HeG Hippokratisches Gesicht. Kalter Schweiß. Kälte des Gesichts. Brennende, wie von feinen Nadeln stechende Schmerzen. Livide Lippen. Bläschen der Lippen; bei Fieber. Herpes die Lippen. Wunde, trockene Lippen; dauerndes Verlangen, die Lippen mit kleinen Schlucken Flüssigkeit anzufeuchten. Entzündliche Flecken der Haut. Hautausschläge; juckend, schuppend. Akne, Ekzeme, Exantheme, Urticaria. Epiteliom. Lupus. Zucken der Gesichtsmuskulatur; der Lippen, beim Einschlafen. 

MUND 
Foetor. Trockenheit und Brennen der Mundschleimhäute mit starkem Durst. Speichelfluss; blutig. Zunge; trocken, sauber, rot oder bläulich weiß. Landkartenzunge. Zahneindrücke. Geschmack; trocken, süßlich, metallisch, sauer, bitter, ekelhaft; morgens. Speisen schmecken zu salzig. Zittern der Zunge; schwierige Artikulation. Eiseskälte der Zunge, trockener Mund und häufiges Verlangen nach kleinen Mengen Flüssigkeit. Empfindliches, geschwollenes, blutendes Zahnfleisch. Zahnschmerzen > durch Wärme, < nachts. Empfindung, als ob die Zähne zu lang sind. Zahnungsbeschwerden; Ruhelosigkeit, Diarrhoe mit Unverdautem und Abmagerung. 

HALS/KEHLKOPF 
Trockener, wunder, kratzender Hals. Brennendes Konstriktionsempfinden; kann nicht schlucken. Splitterempfinden. Rachen und Zungengrund stark geschwollen. "Ulcers extending from throat to root of mouth; tounge white; nose watering; cervikal glands swollen. Diphtherie" HeG Heiserkeit. Schwache, heisere, kaum hörbare Stimme. Aphonie. "Influenza in children; sudden onset, much prostration, child looks as though it had been sick a week; violent sneezing, with blood-tinged discharge." HeG Konstriktionsempfinden. Krupp. Husten abends, sobald sich hinlegt oder nach Mitternacht. Trockener Husten ohne Auswurf, mit zähem spärlichen oder dickem, gelblich-grünlichem , schaumigem, teils blutigem Auswurf von bitterem oder salzigem Geschmack. 

BRUST 
Atemnot, < im Liegen, > durch Aufsitzen. Kurzatmigkeit mit Angstgefühl und kurzem, trockenem Husten, < durch Gerüche, Lachen, Bergangehen, Drehen im Bett, bei stürmischer Witterung; durch unterdrückte Hautauschläge. Engeempfinden in der Brust, sobald man sich hinlegt. Asthma bronchiale < nachts, nach Mitternacht, um 2 Uhr nachst. Beschleunigte, tiefe, rasselnde Atmung. "In asthma of old people, who have occasional attacks of morning diarrhoe, rheumatism, scanty secretion of urine, and too violent impuls of heart sound."HeG Allgemein frostig, aber dennoch Verlangen nach frischer Luft.  Stiche und Druckschmerzen des Brustbeins. Herzrhythmusstörungen. Herzklopfen; mit zittriger Schwäche. Beschleunigter, kleiner Puls. "Palpitation of heart, violent; excessive, with great anguish, especially at night." HeG Angina pectoris; plötzliche Enge über dem Herzen, präcordiale Schmerzen, Schmerzen im Nacken und Hinterhaupt, Angst, Kurzatmigkeit. 

ABDOMEN 
Starker, brennender, unstillbarer Durst. Trinkt wenig aber häufig. Verlangen nach eiskaltem Wasser, was nicht bekommt und sofort erbrochen wird (vgl.phos .) Appetitverlust mit Durst und Übelkeit. Übelkeit, Würgen und Erbrechen nach Essen und Trinken. Gastritis. Brennende Schmerzen, nach dem Essen, nach kalten Getränken > durch süße Milch. Sodbrennen und Magenschmerzen nach der geringsten Menge. Wundes, empfindliches Epigastrium. Jeder Druck und jede Berührung, sogar das Atmen < den Bauchschmerz. Verlangen nach sauren Speisen, Zitronen, Erfrischendem, Weinbrand, Kaffee, Milch. Abneigung gegen Süßes, Butter, Fettes, Fleisch; Gekochtes. Unverträglichkeit von Eiscreme, Essig und wässrigen Früchten,  Gurken, Melonen. Kann den Geruch von Speisen und deren Anblick nicht ertragen. Ekel vor Speisen. Angst wird im Magen empfunden; beim Aufstehen; nachts. "Induration and enlargement of spleen and liver." PhM Enteritis mit Diarrhoe. Brennende, drückende Schmerzen in den Därmen. Stühle brennend, wie Reiswasser, übelriechend, spärlich, unwillkürlich,  schleimig, sauer mit starker Erschöpfung. Herzklopfen mit zittriger Schwäche nach Stuhlgang. Verstopfung mit Schmerzen in den Därmen. Schwarze Stühle. Tenesmen und brennende Schmerzen des Rektums. Fissuren des Afters. Brennende Hämorrhoiden, > durch Wärme. Peritonitis. Ascites. 

NIEREN/HARNWEGE 
Stiche in der Nierengegend beim Atmen oder Niesen. Spärlicher, brennender, unwillkürlich abgehender Urin. Akute Cystitis mit brennenden Schmerzen, hohem Fieber und Ruhelosigkeit. Strangurie. Chronische Cystitis. Dysurie. Blasenlähmung; bei alten Menschen. Albuminurie, Zylinder. Urin trübe, dunkel, dick, viel Sediment, blutig, eitrig. Nach dem Urinieren Schwächeempfindung in oberen Abschnitten des Abdomens. 

MAENNLICHE GENITALIEN 
Sexualverlangen gesteigert. Impotenz. Ödem des Scrotums. "Erysipelatous inflammation of scrotum." PhM Geschwüre; brennend. Hydrocele. Intertrigo der Kinder. 

WEIBLICHE GENITALIEN 
"Weibliche Geilheit; sie verlangt die Begattung täglich zweimal, und wenn sie nicht geleistet wird, geht ihr die Natur von selbst fort." HR Brennende, stechende, ziehende Schmerzen in den Ovarien. Brennende Schmerzen der Gebärmutter. "Cancer of uterus." PhM Polypen der Gebärmutter. Menses zu früh, zu stark, zu erschöpfend. Fluor übelriechend und wundmachend. Morgenübelkeit während der Schwangerschaft. Atonie der Blasenmuskulatur nach Entbindung. Brennende Schmerzen der Mammae > durch Bewegung. 

NACKEN/RUECKEN 
Steife des Nackens; wie verrenkt, wie zerschlagen. Ziehende Schmerzen zwischen den Schulterblättern; vom Sakrum zu den Schultern. Als ob warme Luft, entlang der Wirbelsäule, zum Kopf strömt (Aura vor Epilepsie). Rückenschmerzen nach Anstrengung. Kraftlosigkeit im Lendenwirbelbereich. Schmerzen der Lendenwirbelsäule abends, beim Aufrichten vom Sitzen. Steife der Wirbelsäule. Brennende Rückenschmerzen im Liegen. 

EXTREMITAETEN 
Ÿußerste Schwäche und Erschöpfung, mit Ruhelosigkeit und Zittern; muß sich dauernd bewegen. Neuralgische, brennende Schmerzen der Glieder. Taubheit und Gefühllosigkeit der Glieder. Trophische Störungen der Akren. Generalisierte Kraftlosigkeit der Glieder. Zittern der Hände; der Beine. Unruhe der Beine; muß die Beine dauernd bewegen oder Umhergehen. Ischias > durch Wärme und Bewegung. Rheumatoide Schmerzen mit Ziehen, Steifigkeit und Muskelkrämpfe der Glieder. Wadenkrämpfe. Ödeme der Füße. 

HAUT 
Trocken, rauh, schmutzig, gelblich, bräunlich. Wie Pergament. Überempfindlichkeit der Haut. Brennen und Jucken. Juckende Hautausschläge < durch Kratzen, > durch Kaltwasseranwendung, > durch Warmwasseranwendung. Papeln, Pusteln, Furunkel, schuppende, nässende Hautausschläge. Ekzem, Erysipele, Petechien, Blutergüsse. Schmerzhaft, brennende Geschwüre mit übelriechenden Absonderungen. 

SCHLAF 
Schläfrigkeit. Gähnt und streckt die Glieder. Unruhiger, gestörter Schlaf. Zucken beim Einschlafen. Aufwachen wegen Schmerzen. Ÿngstliche Träume von Sorgen, Furcht und Tod. Schläft mit den Händen unter oder über dem Kopf. 

FIEBER/FROST/TEMPERATUR 
Ÿußere Kälte mit innerer Hitze. Kälte einzelner Teile. Ausgeprägte Empfindlichkeit gegen Kälte, aber > an frischer Luft. Schüttelfrost; unregelmäßig mit starkem Durst und Atemnot. Innere Hitze, als ob heißes Wasser durch die Venen fließt. Brennende Hitze nachts mit Angst und äußerster Ruhelosigkeit. Schweiße mit starkem Durst, Erschöpfung und Atemnot. Reichlicher, übelriechender, kalter Schweiß am ganzen Körper. Als ob Wellen eisiger Kälte oder kochenden Wassers durch die Gefäße fließt. Intermittierende Fieber. Periodische Fieber; jeden zweiten Tag zur gleichen Zeit oder alle 14 Tage auftretend. 


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